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Lern- und Experimentierraum – KMU profitieren von agiler Vorgehensweise

Lern- und Experimentierraum – KMU profitieren von agiler Vorgehensweise. Mitte Januar trafen sich rund 200 Teilnehmer zu einer Abschlussveranstaltung eines Projektes, aus dessen Kern auch der Lern- und Experimentierraum für KMU im Rahmen von unternehmensWert:Mensch plus hervorgegangen ist. In die Hauptstadtzentrale der Robert Bosch GmbH hatte neben dem Hausherr auch das BMAS eingeladen. Der Bundesminister hatte sich angekündigt, die Anwesenden freuten sich auch über den Staatssekretär Björn Böhning. In seinem Beitrag hob er besonders die Chancen hervor, die in einem Entwicklungsprozess stecken, in denen Digitalisierung, Menschen und Prozesse insgesamt betrachtet werden.

Der Alltag in KMU schaut oft anders aus. Hier gestalten wir oft nicht den digitalen Wandel, sondern er wird von außen, von Produktentwicklungen oder von einem Teil der Mitarbeiter betrieben. Es ist auch im Jahr 2019 so, dass sich die kleinen Unternehmen keineswegs einfach so Zeit nehmen können, mit Digitalisierung zu experimentieren. Zu eng sind die Prozesse und Auslastungen gestrickt, als das man hier einfach so Freiräume hätte.

Wenn es eine Erkenntnis für gelingenden Wandel im Unternehmen oder Organisationen gibt, dann liegt diese darin, IMMER die betroffenen Menschen abzuholen (nicht nur da wo sie gerade stehen) und sie einzuladen wichtige Entwicklungsschritte selbst zu gestalten und eben auch selbst zu gehen. Diese Arbeitsweise ist aber in KMU noch nicht sehr verbreitet. Viele agile Methoden werden heute in großen Strukturen selbstverständlich angewendet. Nicht immer und überall und zu jedem Anlass, aber selbstverständlich sind Scrum oder Kanban hier im Alltag anzutreffen. Auch wenn nicht immer Agilität drin ist, in dem was unter diesem Etikett oft verkauft wird, so ist es wenigstens ein Impuls, der zum neuen Denken und schließlich Arbeiten in der Organisation führt.

Ergebnisoffen – was?

Was ein System bedeutet, scheint noch vielen klar zu sein. Was es bedeutet, in einem offenen System zu arbeiten, erleben zwar viele Menschen in KMU täglich, viele von ihnen sind aber der Meinung, dass man diese offenen Systeme starr führen kann. Ein Lern- und Experimentierraum, oft auch als Innovationslabor bezeichnet, ist ein solch offenes System. Dabei muss klar sein, dass wir nicht ziellos umher irren. Zu Recht behauptet Björn Böhning zur Abschlusskonferenz:

Qualifizierung ist Schicksalsfrage des 21. Jahrhunderts.Björn Böhning, Staatssekretär im BMAS, WING-Abschlusskonferenz „Wir gestalten Zukunft“, Berlin am 18. Januar 2019

Doch was bedeutet das in der Praxis von KMU? Es ist ein alter Hut, von Qualifizierung der Menschen in Leistungsprozessen zu sprechen. An der Stelle sind wir in Deutschland schon lange sehr gut aufgestellt, auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Qualifizierung im 21. Jahrhundert bedeutet, Wissen und Kompetenzen auf fachlichen Gebieten, methodische Fertigkeiten und persönliche sowie soziale Kompetenzen im Unternehmensalltag zu leben. Sven Lehmann, u. a. Prozessberater im Lern- und Experimentierraum unternehmensWert:Mensch plus

Natürlich muss der Bäcker wissen, wie er seine Brötchen und das Weißbrot bäckt, da beißt die Maus kein Faden ab! Wie man aber ein bezahlbares, gut schmeckendes Brötchen in gleicher Qualität täglich in die Auslage zaubert, in einer Welt die sich wandelt, in der man Fachkräfte händeringend sucht, das sind Kompetenzen, die mit fachlich bezogenem Wissen nichts mehr zu tun haben. Teilnehmer eines Lern- und Experimentierraumes lernen ganz nebenbei, wie Wandel gestaltbar ist.

uWM plus - Lern- und Experimentierraum für KMU, agiles Format für Entwicklung

uWM plus – Lern- und Experimentierraum für KMU, agiles Format für Entwicklung

Ergebnisoffen in komplexen Fragestellungen

Fragestellungen, die mit Digitalisierung und dem Bemühen diese in KMU zu gestalten zusammenhängen, sind oft sehr komplex. Die Bandbreite, die ich in Unternehmen antreffe ist riesig. Es gibt Unternehmen, deren Digitalisierung schon vor 20 oder 30 Jahren begonnen hat und es gibt Unternehmen die heute noch Papierrechnungen händisch ausstellen. Zu wissen, wo man da genau ansetzen muss, um den nächsten sinnvollen Digitalisierungsschritt zu machen, ist für eine Person, seien es nun die Führungskräfte oder die Unternehmer*innen selbst, fast unmöglich. Entscheidungen dazu auf eine größere Grundlage zu stellen, in dem Mitarbeiter beteiligt werden, ist nur ein guter Effekt aus einem Lern- und Experimentierraum.

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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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