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Burnout, Belastung & Sinn

In der Arbeitspsychologie und der Ergonomie stand jahrzehntelang die Belastung des Menschen im Vordergrund. Zwar wurde die Forderung, Arbeit dürfe nicht schädigen, um die Erweiterung, Arbeit müsse auch den Raum für persönliche Weiterentwicklung bieten, ergänzt, aber ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Burnout und Ausbrennen wird hierbei nicht gesehen. Selbst wenn die Belastung gar nicht zunimmt, kann der Sinnverlust dazu führen, dass dem Ausbrennen Tür und Tor geöffnet ist.

Es liegt auf der Hand, dass starke Belastungen einen Menschen psychisch oder physisch schädigen können. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob diese Belastung nun im Bereich bezahlter Arbeit oder der Freizeit stattfindet.

Coaching, Marketing, Beratung, Sachsen

Ein Faktor, der Burnout genauso befördern kann, selbst wenn jedwede Belastung gleich bleibt oder vielleicht sogar weniger wird, ist die Antwort auf die Frage: Ist das, was ich hier täglich tue sinnvoll?

Wenn der Sinn verloren geht

Was genau tue ich denn, wenn der Sinn „flöten“ geht? Wenn plötzlich oder schleichend keine Sinnerfüllung mehr stattfindet? Wenn keine Würdigung meiner Arbeit (mehr) stattfindet? Der Verlust von Sinn-Inhalten, ist kaum so deutlich zu erkennen, wie eine starke Belastung. Wenn man zum Beispiel für einen Kunden oder seinen Chef unbedingt etwas ganz schnell erstellen und fertigstellen soll, viel Energie investiert, und dann feststellt, dass das Projekt gar nicht mehr Priorität hat, dann fühlt man sich nicht nur nicht wertgeschätzt, sondern die ganze Aktion erscheint im Nachhinein völlig sinnlos.

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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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Ein Kommentar zu “Burnout, Belastung & Sinn”
  1. Mirko Seidel schreibt

    Neben dem beschriebenen Sinnverlust kann es einen weiteren Sinnverlust geben. Nämlich, wenn ich das, was meine Vorgesetzten oder Auftraggeber als sinnvoll empfinden selbst als sinnlos und nicht in mein individuelles Wertesystem passend empfinde.
    Der persönliche Werte-Sinn-Verlust stößt im Allgemeinen auf Unverständnis. Als sinnvoll wird das erachtet und vermittelt, was von der Allgemeinheit (wer auch immer das ist) und von gesellschaftlichen Wortführern vorgegeben wird. Das individuelle Sinnempfinden spielt weitgehend keine Rolle.
    Anpassung ist möglich, hat aber ihre Grenzen. Sie führt dazu, dass ich immer mehr Dinge erledige (oder erledigen muss), die ich als sinnlos empfinde. Ich verbrauche dafür überproportional viel Energie, was letztendlich zum Ausbrennen – also Burnout – führen kann.

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