Digitaler Stress ist handhabbar

Eine der größten Errungenschaften moderner Zeiten ist wohl das Digitale. Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist wohl das Digitale und die neuen Faktoren, die das Arbeitsleben beeinflussen. Von E-Mail-Flut, über Social-Media-Sucht bis zur ständigen Erreichbarkeit reicht die Palette von digitalen Stressoren, und das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Permanente Bedrohungen sind digital genauso präsent, wie Betrugsmaschen oder schlicht gefälschte Informationen. Doch die gute Nachricht ist: Digitaler Stress ist handhabbar!

Es ist nicht zu leugnen, zu den analogen Stressfaktoren im Arbeitsleben kommen zahlreiche Anlässe für Stressempfindungen durch die digitale Welt auf den modernen Menschen zu. In Leistungsprozessen ist das in sofern problematisch, da die digitalen Stressoren die Tendenz zur Skalierung haben und wir die digitalen Instrumente, die wir nutzen, ja eben auch nutzen. Ein Hammer schreit selten nach Aufmerksamkeit …

Wie aber den digitalen Stress reduzieren? Auf der einen Seite ist es eigentlich ganz leicht: Telefon auf lautlos stellen und vom E-Mail-Postfach wegbleiben – und gut! Es ist eigentlich egal, welcher Art ein Stressor konkret ist, viel viel wichtiger ist es, die individuelle Reaktion auf diesen zu handhaben. Und hier sind wir bei der größten Herausforderung des modernen Menschen. Die Verhaltensveränderung; und auf einen Stressor auf „geeigneterer“ Art und Weise zu reagieren, ist auch eine Verhaltensveränderung; stellt bei der Vielzahl von gefühlt immer mehr werdenden Einflüssen im Leben und im Arbeitsleben eine Dauerbaustelle dar.

Andererseits vereinsamt unsere Gesellschaft. Immer mehr, auch jüngere, Menschen sind schlicht einsam oder fühlen sich zumindest so. Die Zahl der Singlehaushalte in Deutschland ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen, die allgemeinen psychischen Probleme oder Krankschreibungen aus diesem Grund sind das ebenfalls. Die Erfahrung der Pandemie kommt hier noch als maximaler Katalysator dazu. …

Das alles macht es im Arbeitsleben nicht unbedingt leichter, die Menge von Stressoren zu handhaben. Das Prinzip des lebenslangen Lernens gilt an dieser Stelle einmal mehr. Hand aufs Herz, wann haben Sie oder wann hast du das letzte Buch, Seminar, Webinar oder den letzten Blogbeitrag zur Stressreduktion gelesen und danach bewusst am Verhalten gearbeitet oder ein Coaching zur Stressreduktion gemacht?

Wer das bisher noch sehr wenig oder gar nicht gemacht hat, dem sei das Buch Digitaler Stress: Schattenseite der neuen Arbeitswelt zum Reinschauen empfohlen.

Bibliografische Angaben

• Titel: Digitaler Stress: Schattenseite der neuen Arbeitswelt
• Untertitel: Schattenseite der neuen Arbeitswelt. Entstehung, Herausforderung und Bewältigung. Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz in Zeiten der Digitalisierung bewahren.
• Autor: Dr. David Bausch
• Broschur: 239 Seiten
• Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg, 1. Auflage 2024
• ISBN-13: 978-3-648-17710-5
• Preis (D): 29,99 Euro

Hauptüberschriften aus dem Inhaltsverzeichnis

• Teil 1: Digitale Transformation und digitaler Stress eine untrennbare Verbindung
  • Digitale Transformation zur Industrie- und Arbeitswelt 4.0
  • Ein kurzer Blick in die Stressforschung
  • Digitaler Stress: keine moderne Krankheit
  • Wie Individualität und Persönlichkeit digitalen Stress beeinflussen
• Teil 2: Wie digitaler Stress im Detail entsteht
  • Überladung: Digitale Veränderungen und Systeme werden immer mehr
  • Wie die Entgrenzung und Überwachung von Beruf- und Privatleben digitalen Stress erzeugen
  • Wie die Komplexität und Ungewissheit digitaler Veränderungen uns belastet
  • Wie die Unzuverlässigkeit von Technologien und digitalen Systemen uns belasten kann
  • You’re Fired: Jobunsicherheit durch digitale Veränderungen und Künstliche Intelligenz
• Teil 3: Welche Auswirkungen hat digitaler Stress und was können Sie präventiv dagegen tun?
  • Wieso psychische Gesundheit im Kontext von digitalem Stress entscheidend ist
  • Welche Auswirkungen und Konsequenzen digitaler Stress hat
  • Präventionsmöglichkeiten auf individueller Ebene
  • Power-Ressourcen auf individueller Ebene
  • Präventionsmöglichkeiten durch Leadership
  • Präventionsmöglichkeiten auf organisationaler Ebene
• Literatur- und Stichwortverzeichnis ergänzen die Handhabung des Buches

Es ist schwer zu sagen, welcher digitale Stressor (Ungewissheit oder Unzuverlässigkeit) mich in diesem Kontext stärker belastet hat, aber eines war mir von Beginn klar: Das Risiko technischer Probleme sollte möglichst minimiert werden, …Dr. David Bausch, Digitaler Stress: Schattenseite der neuen Arbeitswelt, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg, 1. Auflage 2024, Seite 123

Komplexe technische Systeme haben Fehlereigenarten, die einen zur Weißglut bringen können. Das trifft auf Software verschiedenster Art im Besonderen zu. Die Kunst besteht darin, einen im wahren Sinne des Wortes kühlen Kopf zu bewahren.

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