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Zu kurz gedacht – warum kausales Denken nicht immer zum Ziel führt!

Kausales Denken nicht immer hilfreich

Probleme im unternehmerischen Alltag werden oft im kausalen Zusammenhang gesehen und so auch versucht zu lösen. Ursache „X“ hat Problem „Y“ zur Folge. Doch nicht selten geht es nach der Problemlösung nicht unbedingt besser im Unternehmen. Zu kurz gedacht – warum kausales Denken nicht immer zum Ziel führt!

Stellen Sie sich vor, der Umsatz stagniert, aktuell gehen die Verkaufszahlen zurück. Was könnte man tun? Ein Verkaufstraining mit dem Außendienst machen? Die Produkte verbessern und weiterentwickeln? Den Innendienst eine Telefonschulung zukommen lassen?

Hauptwiderstand lösen?

Oft wird eine Sache herausgegriffen, die als das Hauptproblem angesehen wird. Dagegen ist auch absolut nichts einzuwenden. Jeder Entwicklungs-Prozess wird durch solche Hauptwiderstände in seiner Entwicklung gebremst. Haupt-problem-konzentriert vorzugehen spart eine Menge Energie. Doch ist damit erst der Anfang gemacht.

Doch, ist es wirklich das Hauptproblem?

Es ist menschlich den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Dann wird eben nicht die lange fällige Struktur-Veränderung umgesetzt, sondern punktuell eingegriffen. Das ist so ähnlich, als würden Sie einem Menschen mit heftigen Halluzinationen einfach starke Schlafmittel geben. Die wirkliche Ursache ist nicht beseitigt.

Beispiel aus Natur und Landwirtschaft

In China baut man seit sieben Jahren genetisch optimierte Baumwolle an. Grund: Der Hauptschädling, die rosarote Baumwollkapselraupe sollte nicht mehr so viel Schaden anrichten können. Resultat: Das hat wunderbar geklappt, die Schäden durch diesen Schädling könnten eingedämmt werden. Allerdings: Nun gibt es viel mehr Schädlinge an der Baumwolle und die Bauern müssen nun mindestens genauso viele Insektizide einsetzten wie vor dem Anbau der Gen-Baumwolle! (Bericht aus dem Wissenschaftsmagazin Nature ). Offensichtlich hat der hohe Aufwand keinen dauerhaften Nutzen produziert.

Strategie und langfristige Ziele sind entscheidend!

Das wirft die Frage auf: Was ist zu tun? In einer Zeit in der es auf immer kurzfristigere Erfolgsmeldungen ankommt, ist es schwer langfristige Ziele oder gar eine Strategie in das Bewusstsein von Inhaber, Führungskräften oder Mitarbeitern zu bekommen. Diese Betrachtungsweise nährt praktisch das Denken in einfachen Kausalitäten! Für eine komplexere Betrachtung ist kaum Zeit.

Fazit

Ein Problem heute umfassend analysiert und die Lösung dazu umfassend durchdacht, kann langfristig eine Menge an Geld und Ressourcen sparen. Sozusagen schau auch mal die Ecke rum, vielleicht sieht die Sache dann schon ganz anders aus!

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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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