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Mittelständler lassen Internet links liegen

Der Mittelstand nutzt nach wie vor die Möglichkeiten des Internets zu wenig und vergeudet wichtige Geschäftsressourcen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Handwerksbereich zeigen Defizite auf, die sich in einer unzeitgemäßen Selbstvermarktung darstellen. Betriebe in der Vergangenheit haben gut Geld verdient mit Ständen auf Messen oder in direktem Kontakt mit den Kunden. Das Internet wurde lange Zeit als unnötiger Zusatz angesehen. In Zeiten der Wirtschaftskrise und größerer Konkurrenz erhört jedes Unternehmen seine Überlebenschance, das es versteht, sich global zu vernetzen.

Zu einem ähnlichen Schluss gelangt eine aktuelle Erhebung des E-Commerce-Centers Handel, bei der 2.660 Mittelständler zum elektronischen Geschäftsverkehr befragt wurden. Die Experten kommen bei der Auswertung der Daten zu dem Ergebnis, dass das Potenzial vieler Internetoptionen bisher nur ansatzweise ausgeschöpft wird. Viele KMU aus dem Handwerk verspürten lange Zeit keinen Konkurrenzdruck. Dies könnte eine Ursache dafür sein, dass man häufig selbst bei den von den Kunden als selbstverständlich geforderten Dingen wie Webseiten noch immer hinterherhinkt. Diese Sicht bestätigt sich auch in der Erhebung. Zwar wird das Web weiter überwiegend als Informations- und Kommunikationsmedium und zum Online-Banking genutzt, aufwändigere Anwendungen gewinnen jedoch mehr und mehr an Bedeutung.

Einige Zahlen zur Internetnutzung von KMU

Weil das Web eine Voraussetzung für den Geschäftserfolg ist, nutzen zumindest 93,9 Prozent der vom E-Commerce-Center Handel interviewten Mittelständler das Internet
gelegentlich zur Beschaffung, 89,9 Prozent zum Datenaustausch sowie 71 Prozent für den Kundenservice. Ein großes Manko ist jedoch der Online-Verkauf von Waren oder Dienstleistungen. Derzeit bietet nur jeder zweite Betrieb seine Services auch virtuell an. An elektronischen Ausschreibungen beteiligt sich nur etwa ein Drittel. Die Vorteile des Mobile Business nutzen bislang nur 50 Prozent der befragten Klein- und Mittelbetriebe. Die Nutzung des World Wide Webs unterliegt jedoch deutlichen branchenspezifischen Einflüssen.

Aussichten – Web 2.0 ist in einigen Unternehmerköpfen schon angekommen

Während Industrie- und Handwerksunternehmen das Internet sehr selektiv einsetzen, nutzen sowohl der Handel als auch die befragten Dienstleistungsunternehmen dieses bis auf wenige Ausnahmen deutlich intensiver. Erst wenn man das Feedback der Kunden ernst nimmt und auf die Marke überträgt, kann man im harten Wettbewerb bestehen. Große Konzerne sind im Gegensatz zu kleineren Betrieben in dieser Hinsicht weitaus schwerfälliger. Das ist durchaus ein Vorteil für die KMUs. Das Untersuchungsfazit besagt zwar, dass die Internetnutzung im Vergleich zu 2005 deutliche Steigerungen bei den KMU aufweist. Gegenüber 2007 lässt sich aber kaum eine Veränderung ablesen.

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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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