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PR und Web 2.0 (oder doch schon 3.0?)

Public Relations (PR) und Web 2.0 – eine Herausforderung für Ihre Firma? Noch nie standen Unternehmen so viele Kanäle der Kommunikation zur Verfügung wie heute. Die Möglichkeiten mit verschiedenen Zielgruppen in Kontakt zu treten, scheinen schier unbegrenzt. Doch was ist das Web 2.0 eigentlich? Was gehört alles dazu? Was sind die Chancen und Risiken? Und muss ich als Unternehmen überhaupt im Web 2.0 vertreten sein? Öffentlichkeitsarbeit (PR) und Web 2.0 – vielleicht sind wir auch schon bei Web 3.0 angekommen.

Was die sogenannten Social Media können, zeigt das Beispiel H&M. Eine israelische Redakteurin hatte eine eigene Facebook-Gruppe unter dem Namen „Eröffnet einen H&M Laden in Israel“ gegründet. Die israelische H&M-Fangemeinde ließ in dieser Gruppe nicht lange auf sich warten. Sie wuchs so rasant an, dass die Unternehmensleitung der Modekette reagieren musste. Im März dieses Jahres eröffneten sie die erste H&M Filiale in Israel.

Web 2.0 kurz erklärt

Das Web 2.0 zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass jeder auf ganz einfachem Weg daran teilhaben kann. Man meldet sich auf den einzelnen Plattformen an oder bastelt selbst ein Blog und schon kann man mit anderen Nutzern in Verbindung treten, sich austauschen und seine Meinung zu unterschiedlichen Themen kundtun. Im Vergleich zu den traditionellen Medien wie Zeitungen, Zeitschriften, das Fernsehen, Radio usw. ist das Web 2.0 wesentlich dynamischer und flexibler – das ist heute mitnichten eine nur noch virtuelle Realität! Es gehört zu unsrer „Öffentlichkeit“, wie der Marktplatz um die Ecke oder die Werbetafel am Supermarkteingang. Themen, die heute in Zeitungen aufgegriffen werden, wurden zumeist schon lange vorher im Internet diskutiert. Nicht zuletzt sind soziale Plattformen auch Ideengeber für journalistische Texte.

Web 2.0 im Überblick

Die Begriffe „Web 2.0″ oder „Social Media“ stehen heute für eine Reihe von Angeboten, an denen sich Internetnutzer beteiligen können. Hier die wichtigsten im Überblick.

  • Blogs
    • Ein Blog ist eine Art virtuelles Tagebuch, in dem durch eine oder mehrere Personen Beiträge zu einem Thema veröffentlich werden. Die Art der Themen variiert dabei sehr stark, wobei sich die Inhalte an den Meinungen und Erfahrungen der Autoren orientieren. Die Einträge sind chronologisch geordnet und können von allen Lesern kommentiert werden.
  • Foren
    • Sind virtuelle Räume, in denen Nutzer ihre Meinungen und Gedanken zu einem speziellen Thema austauschen. Beispielsweise können sich Hundeliebhaber in einem Forum über die richtige Haltung und Fütterung ihres Lieblings austauschen.
  • Content communities
    • Dabei handelt es sich um Seiten, auf denen Inhalte wie Videos, Bilder, Geschichten, Links usw. veröffentlicht und für andere Nutzer zu Verfügung gestellt werden können. Außerdem gibt es oftmals die Möglichkeit, dass die Nutzer über die Bedeutung des jeweiligen Inhalts abstimmen. Ein typisches Beispiel hierfür ist youtube.
  • Wikis
    • Darunter versteht man Webseiten und Datenbanken, die durch die Nutzer erzeugt werden können. Die Inhalte können nicht nur von allen Nutzern der Seiten erstellt sondern auch ergänzt und erweitert werden. Wikipedia zählt in diesem Bereich wohl zum bekanntesten Vertreter.
  • Social Networks
    • Social Networks sind virtuelle Gemeinschaften, die ihren Nutzern die Möglichkeit geben, miteinander in Kontakt zu treten. Dabei können solche Plattformen Nutzer aus speziellen Bereichen ansprechen, wie dies bei Xing der Fall ist oder ihren Nutzerkreis wie bei Facebook offen lassen.

Unternehmen im Web 2.0 und deren Öffentlichkeitsarbeit

Die Möglichkeiten für ein Unternehmen sich im Getümmel des World Wide Web einzubringen, sind groß. Doch sind sie auch wirklich notwendig? Unbestritten ist, dass sich ein Unternehmen im Web 2.0 einem weitaus größeren Publikum präsentieren kann, als es mit den traditionellen Medien möglich wäre. Der Kontakt mit potentiellen Kunden wird einfacher und direkter. Außerdem erhalten Betriebe die Gelegenheit, neue Strömungen in der eigenen Branche aufzugreifen und auf Kundenwünsche flexibler zu reagieren.

Bevor man sich als Unternehmen dafür entscheidet, im Web 2.0 teilzuhaben und somit auch eine sehr weitreichende Öffentlichkeitsarbeit zu gestalten, sollte man sich darüber im Klaren sein, ob der potentielle Kunde überhaupt auf solchen Plattformen zu finden ist. Denn hat man sich einmal für das Web 2.0 entschieden, muss man dran bleiben, Augen und Ohren offen halten. Da die Zahl der Kommunikationskanäle stetig zunimmt, sollte man sich bei der aktiven Beteiligung auf diejenigen beschränken, von denen man sich den höchsten Gewinn erwartet. Die anderen Netzwerke dürfen deswegen aber nicht aus den Augen verloren werden. Denn nur wer dabei bleibt, beobachtet, liest, kommentiert, erkennt neue Trends und kann rechtzeitig reagieren.

Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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