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Neuroökonomie: Süß essen kann teuer werden!

Süß essen kann teuer werden …! Erstaunlich: Nach der Aussage von Marketing-Forschenden verändert das Essen von Süßem die Empfindung der Höhe des Preises. Wer süß isst, der kauft auch teurer ein! Die Hormone im Belohnungszentrum seien daher für Geschäftszwecke nutzbar, so die Wissenschaftler.

Die Einnahme von Süßem verändert das Preisempfinden beim Konsumenten. Zu diesem Schluss kommen Marketingwissenschaftler der Zeppelin Universität. In einem Experiment konnten sie zeigen, dass nach der Einnahme von Zuckerwasser vorgegebene oder höhere Preise viel eher als fair akzeptiert werden. Das könne eine Wirkung des Belohnungssystems im Gehirn sein, das bei der Einnahme von Zucker aktiviert ist, vermuten die Forscher.

Die Forscher verabreichten Versuchspersonen Wasser, das mit 80 Gramm Zucker gesüßt war, was der empfohlenen Tagesdosis entspricht. Im Anschluss bat man sie, Preise von Produkten als fair oder nicht fair zu beurteilen, wobei im zweiten Fall ein als fair empfundener Preis anzugeben war. Die Probanden stimmten deutlich häufiger den vorgegebenen Preisen zu oder erstellten weit höhere Preisvorschläge als Mitglieder der Kontrollgruppen, die zuvor entweder nur Wasser oder gar nichts eingenommen hatten. Das Ausmaß des beobachteten Effekts überraschte sogar die Forscher.

Die Forschergruppe um Professor Dr. Peter Kenning, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing an der ZU, hatte die Vermutung, dass sich das Urteil über Preise durch die Verabreichung von Zuckerwasser (Glukose) beeinflussen lassen könnte. Diese Vermutung stützten sie auf biochemische wie auch neurophysiologische Zusammenhänge, die den Marketing- Wissenschaftlern aus anderen interdisziplinären Studien bekannt sind. http://www.zeppelin-university.de

Hinter diesem Phänomen vermuten die Wissenschaftler biochemische und neurophysiologische Zusammenhänge. Das Experiment unterstellt eine Wirkungskette in bestimmten Hirnarealen, die durch Zugabe von Glukose ausgelöst wird, meint der Studienleiter Peter Kenning, Experte für Neuroökonomie. Die Glukose führe zur Produktion von Insulin, was den Botenstoff Tryptophan in Gang setze und schlussendlich in die Ausschüttung von Serotonin im Belohnungszentrum des Gehirns münde. Bevor man den Rückschluss ziehen könne, dass etwa ein Gratis-Schokoriegel am Supermarkt-Eingang Kunden zu teureren Produkten greifen ließe, müssten jedoch laut Kenning die genauen Wirkungsmechanismen erst erforscht werden.

Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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