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Fachkräftesicherung im Landkreis Meißen – Workshop im Kloster Altzellea in Nossen

Workshop zur Fachkräftesicherung im Kloster Altzella, Nossen

Fachkräftesicherung im Landkreis Meißen – dritter Workshop im Kloster Altzellea in Nossen. Einer der wahrscheinlich schönsten und romantischsten Veranstaltungsorte in der Workshopreihe im Landkreis Meißen haben wir den Teilnehmern in Nossen geboten. Im Veranstaltungsraum über der Schreiberei versammelten wir uns, diesmal in kleiner Runde, da leider einige Unternehmen den Termin nicht einhalten konnten, zum fachlichen Austausch, zur Diskussion und zur Sensibilisierung rund um das Thema Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung. Dabei hat Nossen fast schon ein Luxusproblem; nach Teilnehmeraussage schon im Speckgürtel von Dresden und mit Autobahnanschlüssen gesegnet ein Arbeitsort, in dem man gern lebt und auch gern hinreist. Doch schauen wir uns den Nachmittag im Kloster Altzella genauer an.

Trotz der kleinen Runde versammelten sich Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Industrie und Landwirtschaft in der alten Schreibstube des Klosters. Von Beginn an entwickelte sich eine lebhafte Diskussion Querbeet durch die Fachkräftesicherung. Grenzen und Möglichkeiten Azubis, aber auch Mitarbeiter zu gewinnen, und mehr und sinnvoll an das Unternehmen zu binden. Die mittlerweile schon klassische Herausforderung überhaupt geeignete Bewerber für ein Unternehmen in ländlich geprägter Region zu bekommen, stand genauso auf der Tagesordnung, wie moderne Kommunikationsmöglichkeiten jenseits von Stellenanzeige oder der Nutzung von Vitamin B.

Unternehmenskultur, Leitbild und unternehmerische Visionen

Neben den wichtigen Maßnahmen zur Motivation monetärer und nichtgeldlicher Natur standen diesmal wieder die Unternehmenskultur und sogar unternehmerische Visionen im Fokus des Workshops. Die Thematik wird ausgesprochen heterogen wahrgenommen. Auf der einen Seite beschleicht den einen oder andren Unternehmer das Gefühl, dass es den Mitarbeitern nur (noch) ums Geld geht, steht auf der anderen Seite die Motivation und dauerhafte Bindung durch gemeinsam entwickelte Projekte und Mitarbeiterbeteiligung.

Frust ist jetzt auf der anderen Seite

Ziel der Fachkräftesicherung im Unternehmen kann es nur sein, eine attraktive Arbeits- und Leistungskultur täglich zu gestalten und diese geeignet nach außen zu kommunizieren. So geeignet, dass potenzielle Bewerber das nicht nur wahrnehmen, sondern Lust haben das Unternehmen kennenzulernen! Vor vielen Jahren habe ich auch Bewerber darin trainiert, sich besser bei Unternehmen „zu verkaufen“. Interessant ist dabei die Tatsache, dass der Frust, den der Bewerber oder die Bewerberin vor Jahren beim Bewerbungsprozess hatte, heute auf der Seite der Unternehmer zu finden ist. Vorteil des Unternehmers: Er ist immer noch wesentlich flexibler und verfügt über mehr Ressourcen, als das ein einzelner Bewerber könnte. Aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail! Es gibt so vieles, was auch im Bereich von Motivation oder Entgeldoptimierung falsch gemacht werden kann, dass es viele gar nicht erst probieren.

Veranstaltungsort Kloster Altzellea – einst die bedeutendste Zisterzienserabtei in Sachsen

Als Unternehmens- und Personalentwickler bin ich viel unterwegs und in der Funktion schon sehr oft an Nossen und dem Kloster Altzella vorbeigefahren. Wer hätte gedacht, dass ein Auftrag mich direkt an diesen historisch und architektonisch herausragenden Ort bringen würde. Ich habe mir vor dem Workshop etwas Zeit genommen und eine erste Mini-Fototour durch das ehemalige Kloster gemacht und schnell festgestellt, dass ich mir dafür viel mehr Zeit nehmen muss als geplant. Hier nur ein paar Schnappschüsse auf die Schnelle.

Kloster Altzella - Am Eingang zur Schreiberei - Workshop Fachkräftesicherung

Kloster Altzella – Am Eingang zur Schreiberei – Workshop Fachkräftesicherung

Schon der Eingang zur Schreiberei lässt den den Geschichtsinteressierten direkt vor dem Portal stehen bleiben und staunen. Das Kloster Altzella in Nossen ist ohne Übertreibung jeden Besuch wert!

Kloster Altzella in Nossen - Reste Backsteinmauer

Kloster Altzella in Nossen – Reste Backsteinmauer

Mancher Ingenieur wird das Kloster wahrscheinlich sehr begeistert besuchen, wenn er erfährt, dass sowohl unter der Abtei als auch unter dem Nordflügel Heizungsanalgen nach römischen Vorbild den Mönchen bis ins 16. Jahrhundert wärme Füße garantierten.

Vor dem Workshop zur Fachkräftesicherung - Kloster Altzella in Nossen, Sommerrefektorium, Hinteransicht

Vor dem Workshop zur Fachkräftesicherung – Kloster Altzella in Nossen, Sommerrefektorium, Hinteransicht

Das Sommerrefektorium ist ein sehr bekanntes Motiv von Caspar David Friedrich. Mit dem Fotoapparat auf seinen Spuren zu wandeln, würde auch mancher Fachkraft und manchem Unternehmer heute gut zu Gesicht stehen. Natürlich zählt heute Leistung und Effizienz, das steht außer Frage, aber eine lebenswerte Kultur im Unternehmen kann ohne Reflexion und Innehalten kaum entstehen! Wundern Sie sich also nicht, wenn immer Menschen schlicht keinen Bock mehr auf miese Unternehmenskulturen haben!

Vor dem Workshop zur Fachkräftesicherung - kleine Fototour durch das Kloster Altzella

Vor dem Workshop zur Fachkräftesicherung – kleine Fototour durch das Kloster Altzella

Insofern hat uns natürlich die spirituelle Seite eines Klosterbesuches, auch wenn sich das Kloster größtenteils als Ruine präsentiert, eine Menge zu sagen. Ein Ort an dem man sehr gut einen Workshop zur Fachkräftesicherung machen kann, der aber auch anregt, sehr genau darüber nachdenken was denn nun das Besondere am eigenen Unternehmen ist.

Neue Wege zur Fachkräftesicherung in Nossen - Blick auf einen Teil des Klosters Altzella

Neue Wege zur Fachkräftesicherung in Nossen – Blick auf einen Teil des Klosters Altzella

Quellenangabe der Fotos vom Kloster: Mit freundlicher Genehmigung des Schlösserland Sachsen – www.schloesserland-sachsen.de.

Fazit unseres Workshops zur Fachkräftesicherung und Besuches im Kloster Altzella

Lebensqualität auf Arbeit steigern, individuell Führen, den geeigneten Handlungsrahmen bieten oder einfordern und die Vorzüge der täglich, und leider oft unbewussten, Unternehmenskultur allen Mitarbeitern ins Bewusstsein bringen. So könnte man das Fazit der Workshopteilnehmer in Nossen zusammenfassen. Natürlich spielte auch Digitalisierung und das Schlagwort Industrie 4.0 eine Rolle. Im Workshop ist aber auch eines ganz klar geworden: Es gibt gesellschaftliche Entwicklungen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen den Fachkräftemangel verschärfen oder überhaupt erst erzeugen. Dass ein solcher Workshop diese Gründe nicht wegzaubern kann, ist allen Beteiligen klar. Wichtig war und ist aber auch der Austausch über diese Tendenzen und das eben auf Unternehmer- oder Unternehmerinnenebene!

Erfahren Sie mehr zum Thema Fachkräftesicherung:

Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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