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Leipzig – Workshop Lebensfreundliches Unternehmen, Abschlussveranstaltung im Basislager

Leipzig - Workshop Lebensfreundliches Unternehmen, Abschlussveranstaltung im Zentrum der Stadt

Kleiner Bericht vom letzten Workshop Lebensfreundliches Unternehmen in Leipzig, der Abschlussveranstaltung im Basislager. Das zugegen etwas reißerische Bild sei an dieser Stelle erlaubt, die Erklärung dafür folgt im Beitrag weiter unten. In ungewöhnlich großer Runde fand der fünfte Workshop im Rahmen der Fachkräfteallianz Leipzig in einem angesagten Coworking-Space in Mitte statt. Acht Teilnehmer lauschten den Ausführungen zu der These, ob denn nun gute Führung, Organisation und Leitbilder ebenso der Fachkräftesicherung dienen können, wie eine sinnvolle Balance zwischen Anspannung und Entspannung.

Spannend war in der anschließenden Diskussion und Arbeitsphase zu erkennen, dass es auch, wie schon bei den Workshops in Leipzig vorher, in einer Großstadt den gravierenden Fachkräftemangel geben kann. In vielen Bewerberrunden erleichternd fällt lediglich die Standortthematik weg. Wenn man Bewerber zusätzlich für eine Arbeit in Eilenburg motivieren müsste, doch Lust und Spaß daran zu finden, in dieser schönen Weltkleinstadt zu sein, müsste ein Unternehmen in Leipzig das vielleicht nur, wenn es an einer sehr ungünstigen „Randlage“ liegt.

Workshop Lebensfreundlich Unternehmen in Leipzig, Abschlussveranstaltung

Workshop Lebensfreundlich Unternehmen in Leipzig, Abschlussveranstaltung

Es wird allgemein schwieriger, gut ausgebildete und motivierte Menschen für bestimmte Berufe, Aufgabenbereiche oder Arbeitszeiten dauerhaft im Unternehmen zu halten. Die Orientierung an allen Lebensphasen des Menschen in Leistungsprozessen ist heute schon eine wichtige Abgrenzung zu vielen Mitbewerbern. Was wir auf jeden Fall jetzt schon, nach zahlreichen Workshops in Nordsachsen (Landkreis Nordsachsen, Leipzig, Landkreis Leipzig) mit rund 80 Teilnehmern, sagen können, dem Fachkräftemangel wird in den Unternehmen hier in der Nordsächsischen Region mindestens mit drei grundlegend unterschiedlichen Strategien versucht zu begegnen:

  1. wir ignorieren das Problem oder wir glauben zumindest, dass wir das tun können,
  2. wir haben entschieden, dass wir auf jeden Fall so bleiben wie wir sind, die Bewerber, egal welchen Alters und Hintergrundes, haben sich zu verändern und unserer Unternehmenskultur anzupassen und
  3. wir haben entschieden, dass wir uns entwickeln wollen, sehen die Probleme auf uns zu kommen, aber auch die Chancen, die mit der damit verbundenen Veränderungsnotwendigkeit einhergehen.

Wenn die Wechselwilligkeit geringer ist als die prognostizierten Wechselreue …

… dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen Ihr Mitarbeiter erhalten bleibt schlichtweg größer! Den Begriff Wechselreue haben wir, wie übrigens „Lebensfreundliches Unternehmen“ auch, neu ins Spiel gebracht. Unter Wechselreue wird der Effekt verstanden, dass das Unternehmen Mitarbeiter verlassen haben und nach kurzer Zeit (eigentlich) wieder zurück wollen, sich aber nicht trauen auf das „alte“ Unternehmen wieder zuzugehen. Die Wechselreue kann verschiedene Ursachen haben und selbstverständlich ist es auch normal, einen „gewissen“ Kulturschock in einer neuen Arbeitsumgebung zu erleiden.

Grad der Mitarbeiterbindung = ƒ (Wechselwilligkeit, prognostizierte Wechselreue, Persönlichkeit, Lebensphase, Arbeitszufriedenheit, Unternehmenskultur, …)

Dem wechselwilligen Mitarbeiter sind die Gründe für seine Wechsellust zwar klar, aber nicht die Dinge, die er vermissen wird, wenn er bei einem neuen Unternehmen anheuert! Diese Faktoren sind meistens unbewusst. Ganz nebenbei wäre hier ein Ansatzpunkt für Führungskräfte oder den Inhaber des Unternehmens frühzeitig und regelmäßig zu intervenieren.

Arbeit oder Leben oder doch lieber nicht!?

Arbeit und Leben - Ist die Balance notwendig?

Arbeit und Leben – Ist die Balance notwendig?

Warum nun am Anfang des Beitrages ein solches (fast unpassendes) Bild? Die Erklärung ist einfach: Die jüngeren Generationen leben und lieben viele Dinge anders. Arbeit wird gleichwertig mit anderen Lebensinhalten gesehen. Ich will nicht behaupten, ein Unternehmen müsste mit der Begeisterungsfähigkeit eines Rockkonzertes konkurrieren, um Menschen weiterhin für sich zu gewinnen, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt auch in diesem Vergleich.

Es gibt nicht DIE ARBEIT und DAS LEBEN, aber es gibt einen notwendigen Ausgleich zwischen Belastung und Entlastung oder Anspannung und Entspannung und diesen zu organisieren, gilt es dauerhaft zu lernen, sowohl im Unternehmen als auch außerhalb.

Erfahren Sie mehr zu den Leipziger Workshops Lebensfreundliches Unternehmen:

Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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